Nachhaltigkeit

Entdecken Sie, wie der IVH und seine Mitglieder sich für eine umweltbewusste Zukunft einsetzen, indem sie Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt ihrer Tätigkeit stellen. Diese Seite widmet sich den vielfältigen Initiativen und Strategien, die darauf abzielen, die Produktion und Anwendung von EPS-Dämmstoffen noch umweltfreundlicher zu gestalten. Vom Einsatz erneuerbarer Energien in der Herstellung bis hin zu umfassenden Lebenszyklusanalysen und der Förderung von Kreislaufwirtschaftskonzepten, zeigen wir auf, wie der IVH Innovationen vorantreibt, um die ökologischen Auswirkungen zu minimieren und gleichzeitig die Leistung und Effizienz von EPS zu maximieren. Tauchen Sie ein in unsere Welt der nachhaltigen Lösungen und erfahren Sie mehr über unser Engagement, die Balance zwischen ökologischer Verantwortung und technologischer Exzellenz zu wahren.

Nachhaltigkeit

Bis spätestens 2045 muss Deutschland klimaneutral werden. Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, müssen in allen Sektoren die Weichen in diese Richtung gestellt werden. Auch der Gebäudebereich steht damit vor einer großen Transformation. Entscheidend ist, dass die Wärmenachfrage von Gebäuden deutlich zurückgehen muss. Die energetische Sanierung bestehender Gebäude hat das größte Potenzial zur Reduktion der

Wärmenachfrage und sollte daher mit höchster Priorität behandelt werden. Hier gilt es zum einen die energetische Sanierungsrate zu steigern und zum anderen die mit einer Sanierung erreichten Effizienzstandards zu steigern. Auch bei Neubauten müssen mit Blick auf die Klimaschutzziele bestehende Verbesserungspotenziale der Energieeffizienz konsequenter genutzt werden.

EPS-Dämmstoffe können dazu entscheidend mithelfen. Sie sparen wertvolle Heizenergie und reduzieren damit klimaschädliche Schadstoff-Emissionen.

EPS ist ein ökologisch effizienter Dämmstoff. Er weist nur eine geringe graue Energiemenge auf. Unter „grauer Energie“ wird die gesamte Menge nicht-erneuerbarer Primärenergie verstanden, die für alle vorgelagerten Prozesse, vom Rohstoffabbau über Herstellungs- und Verarbeitungsprozesse und für die Entsorgung, inkl. der dazu notwendigen Transporte und Hilfsmittel, erforderlich ist.

EPS egalisiert diese graue Energie aufgrund seiner sehr guten Dämmwirkung und der damit verbundenen Einsparung von Heizenergie in der Regel nach bereits circa 2,5 Jahren. Den reinen Verbrauch seines Rohstoffeinsatzes spart eine EPS-Fassadendämmung bereits innerhalb einer Heizperiode wieder ein.

Nur 5 bis 8 Monate braucht graues EPS, auch bekannt unter dem Markennamen Neopor, um die CO2-Emissionen seine Herstellungsphase in der Nutzung zu amortisieren.

Das hat eine Untersuchung des Forschungsinstitutes Wärmeschutz e.V. München (FIW) ergeben. Auch die Herstellungsenergie amortisiert sich innerhalb weniger Monate. Das FIW hat dazu die Daten der aktuellen Umweltproduktdeklarationen der Dämmstoffe verwendet.

Angesichts der Tatsache, dass EPS-Dämmung ein Hausleben lang hält, sind diese Werte in der gesamtökologischen Betrachtung so gut wie vernachlässigbar.

Der gesamte Primärenergiebedarf (erneuerbar und nicht erneuerbar) für die Herstellung von EPS-Dämmung ist geringer als der von Dämmung aus natürlichen Rohstoffen wie z.B. Holzfaser, Kork, Hanf und Zellulose.

Auch die hohe Haltbarkeit über 50 Jahre und mehr zahlt direkt positiv in die Energiebilanz des Dämmstoffes EPS ein, der Jahr für Jahr einen großen Teil der bisher aufgewendeten Heizenergie einspart. Wie viel genau, ist von Haus zu Haus unterschiedlich. Grundsätzlich gilt: Je älter und energetisch schlechter ein Gebäude ist, desto größer sind seine energetischen Einsparpotenziale und desto schneller amortisiert sich die Wärmedämmung aus energetischer Sicht.

Zahlen, Daten und Fakten sprechen für sich:
EPS-Platten sind ökologische Spitzenreiter unter den plattenförmigen Dämmstoffen

Auf der BauZ! 2020 – dem Wiener Kongress für zukunftsfähiges Bauen – wurde die vom ifeu Institut & dem Verband natureplus erstellte Studie „Ganzheitliche Bewertung von verschiedenen Dämmstoffalternativen“ vorgestellt:

Bei Außenwand & Flachdach und anderen Anwendungen ist EPS der ökologische Spitzenreiter.

Hier sind die wichtigsten Gründe und Bereiche, in denen EPS Vorteile zeigt:

  • Thermische Effizienz: EPS hat eine hohe Dämmleistung bei relativ geringer Materialdicke, was bedeutet, dass weniger Material benötigt wird, um dieselbe Dämmwirkung zu erzielen wie bei anderen Dämmstoffen​.

  • Ressourceneffizienz und CO2-Bilanz: Die Herstellung von EPS ist energieeffizienter als die von vielen anderen Dämmstoffen. Dies führt zu einer günstigeren CO2-Bilanz über den gesamten Lebenszyklus hinweg. EPS-Platten haben in der Regel einen geringeren fossilen kumulierten Energieaufwand (KEA fossil) als andere synthetische Dämmstoffe.

  • Lebensdauer und Recyclingfähigkeit: EPS hat eine lange Lebensdauer und kann am Ende seines Lebenszyklus effektiv recycelt werden. Die stoffliche Verwertung von EPS, z.B. durch Rückführung in den Herstellungsprozess, kann dazu beitragen, den Materialkreislauf zu schließen und die Umweltbelastung zu verringern​.

  • Geringe Umweltlasten bei der Entsorgung: Die Studie hebt hervor, dass EPS bei bestimmten Entsorgungsszenarien, wie der stofflichen Verwertung, besonders gut abschneidet. Wenn EPS-Platten am Lebensende stofflich verwertet werden, können sie in Folgeanwendungen Rohstoffe einsparen, was die ökologischen Lasten weiter reduziert.

  • Vorteile in spezifischen Bauteilen: In Bauteilen, in denen nur Dämmstoffplatten eingesetzt werden können, schneidet EPS besonders gut ab. Dies liegt daran, dass EPS-Platten in der Lage sind, die erforderliche Dämmleistung effizient zu erbringen und gleichzeitig die ökologischen Lasten zu minimieren, sofern eine geeignete stoffliche Verwertung am Ende des Lebenszyklus gewährleistet ist​.

  • Zusammengefasst zeigt die Studie, dass EPS insbesondere durch seine thermische Effizienz, die günstige CO2-Bilanz, die gute Recyclingfähigkeit und die geringen Umweltlasten bei der Entsorgung überzeugt. Diese Eigenschaften machen EPS zu einer vorteilhaften Dämmstoffalternative im Vergleich zu anderen untersuchten Materialien.