EPS schneidet sehr gut bei Recycling-Studie des JRC der EU-Kommission ab
20. März 2023
20.03.2023
Die gemeinsame Forschungsstelle Joint Research Center der Europäischen Kommission hat die aktuelle Studie „Environmental and economic assessment of plastic waste recycling” veröffentlicht.
Diese Studie vergleicht und bewertet Kunststoffabfallrecycling- und Energierückgewinnungstechnologien (Verbrennung). Forschungsbasis sind Anlagendaten und ergänzende externe Informationen. Die Recyclingtechnologien umfassen mechanisches, physikalisches und chemisches Recycling. Bemerkenswert ist der Vergleich aller Kunststoffe. Hier schneidet EPS überproportional gut ab.
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Langtext
Die Studie kommt zu dem Schluss:
- Beim Recycling werden sich die Opportunitätskosten zu Gunsten von Rezyklaten entwickeln. Hierbei wurde der Europäische Strommix in der Bewertung zu Grunde gelegt.
- Dies ermöglicht perspektivisch wettbewerbsfähige Rezyklatpreise.
- Das Lebenszyklusanalyse für die meisten Kunststoffe ergibt, dass ein Rezyklat einen ebenso großen Fußabdruck hat wie ein Primärkunststoff. Dies ist mit dem Faktor 1:1 gekennzeichnet
- Besondere Stoffgruppen weisen hingegen deutliche Vorteile der Klimawirkung auf, auch wenn diese validiert werden müssen. Dann ist das Verhältnis (1: kleiner Null). Dies trifft insbesondere auf EPS-Dämmmaterialien zu. Der uns bereits bekannte Faktor 1:0,65 wird zu Grunde gelegt. Dies heißt Recycling von HBCD-haltigem EPS ist mit um das 1,56 fache besser in seiner Klimawirkung als EPS neu herzustellen.
Die Studie sagt darüber hinaus aus:
Vorläufige Wirtschaftsdaten deuten darauf hin, dass einige chemische Recyclingtechnologien bereits ohne finanzielle Unterstützung wirtschaftlich rentabel sein könnten, während andere dies mittel- bis langfristig werden könnten.
Da die Sektoren des physikalischen Recyclings und des chemischen Recyclings derzeit rasante technologische Entwicklungen erfahren, sollte die in dieser Studie vorgestellte Analyse mit zunehmender Reife der Technologien aktualisiert werden, auch im Hinblick auf die Formulierung angemessener und möglicher politischer Interventionen.
Die Studie ist bislang nur in englischer Sprache verfügbar. https://publications.jrc.ec.europa.eu/repository/handle/JRC132067
20.03.2023
Die gemeinsame Forschungsstelle Joint Research Center der Europäischen Kommission hat die aktuelle Studie „Environmental and economic assessment of plastic waste recycling” veröffentlicht.
Diese Studie vergleicht und bewertet Kunststoffabfallrecycling- und Energierückgewinnungstechnologien (Verbrennung). Forschungsbasis sind Anlagendaten und ergänzende externe Informationen. Die Recyclingtechnologien umfassen mechanisches, physikalisches und chemisches Recycling. Bemerkenswert ist der Vergleich aller Kunststoffe. Hier schneidet EPS überproportional gut ab.
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Langtext
Die Studie kommt zu dem Schluss:
- Beim Recycling werden sich die Opportunitätskosten zu Gunsten von Rezyklaten entwickeln. Hierbei wurde der Europäische Strommix in der Bewertung zu Grunde gelegt.
- Dies ermöglicht perspektivisch wettbewerbsfähige Rezyklatpreise.
- Das Lebenszyklusanalyse für die meisten Kunststoffe ergibt, dass ein Rezyklat einen ebenso großen Fußabdruck hat wie ein Primärkunststoff. Dies ist mit dem Faktor 1:1 gekennzeichnet
- Besondere Stoffgruppen weisen hingegen deutliche Vorteile der Klimawirkung auf, auch wenn diese validiert werden müssen. Dann ist das Verhältnis (1: kleiner Null). Dies trifft insbesondere auf EPS-Dämmmaterialien zu. Der uns bereits bekannte Faktor 1:0,65 wird zu Grunde gelegt. Dies heißt Recycling von HBCD-haltigem EPS ist mit um das 1,56 fache besser in seiner Klimawirkung als EPS neu herzustellen.
Die Studie sagt darüber hinaus aus:
Vorläufige Wirtschaftsdaten deuten darauf hin, dass einige chemische Recyclingtechnologien bereits ohne finanzielle Unterstützung wirtschaftlich rentabel sein könnten, während andere dies mittel- bis langfristig werden könnten.
Da die Sektoren des physikalischen Recyclings und des chemischen Recyclings derzeit rasante technologische Entwicklungen erfahren, sollte die in dieser Studie vorgestellte Analyse mit zunehmender Reife der Technologien aktualisiert werden, auch im Hinblick auf die Formulierung angemessener und möglicher politischer Interventionen.
Die Studie ist bislang nur in englischer Sprache verfügbar. https://publications.jrc.ec.europa.eu/repository/handle/JRC132067