EU-Großbrandprüfverfahren für Fassaden: IVH sichert hohen Standard bei europaweiten Brandprüfungen
3. Februar 2023
06.02.2023
Nach dem Brand des Londoner Grenfell Towers im Juni 2027 entschloss sich die EU-Kommission, ein europaweites einheitliches Großbrandprüfverfahren für Fassaden zu entwickeln. Damit soll eine vergleichbare Bewertung wie beispielsweise von Wärmedämmverbundsystemen mit EPS erreicht werden. Das Projekt der EU-Kommission soll noch 2023 abgeschlossen werden.
Dieses Vorhaben ist für die deutsche EPS-Branche von hoher Wichtigkeit. Das nicht nur, weil verschiedene IVH-Mitglieder europaweit agieren, sondern auch deshalb, da das zu entwickelnde Prüfverfahren mittelfristig auch in Deutschland Anwendung finden wird. Die IVH-Geschäftsführung geht davon aus, dass im zweiten Schritt unmittelbar ein europäisches Normungsverfahren für diese Prüfung eingeleitet wird. Nach Abschluss des Normungsverfahren ist es sehr gut möglich, dass die deutschen Regelsetzer die bisherigen deutschen Prüfverfahren nach DIN 4102 Teil 20 und 24 (Sockelbrand) durch das europäische Verfahren ersetzen. Für die EPS-Branche ist es daher entscheidend, dass durch das europäische Prüfverfahren bisherige WDV-Systeme mit EPS in ihrem Brandverhalten nicht in Frage gestellt werden. Im schlimmsten Fall könnten für bisherige WDV-Systeme mit EPS etwa Forderungen für Nachbesserungen gestellt werden.
Der IVH hat sich von Anbeginn des Projektes Großbrandprüfverfahren für Fassaden angeboten, beratend zur Seite zu stehen. Über die europäischen Dachverbände EUMEPS und EAE bringt sich die deutsche EPS-Industrie durch den IVH maßgeblich mit ein. Über die Beratung hinausgehend organisiert der IVH unter anderem, dass korrektes – dem hohen deutschen Standard entsprechendes EPS-Material – für die europaweiten Round Robin Test bereitgestellt wird. Round Robin Tests (Rundlaufverfahren) sind Prüfungen, die dazu dienen, dass in allen europaweiten Prüfinstituten bei der gewählten Prüfungsmethode die gleichen Ergebnisse herauskommen. Sie finden voraussichtlich im Frühjahr 2023 statt.
06.02.2023
Nach dem Brand des Londoner Grenfell Towers im Juni 2027 entschloss sich die EU-Kommission, ein europaweites einheitliches Großbrandprüfverfahren für Fassaden zu entwickeln. Damit soll eine vergleichbare Bewertung wie beispielsweise von Wärmedämmverbundsystemen mit EPS erreicht werden. Das Projekt der EU-Kommission soll noch 2023 abgeschlossen werden.
Dieses Vorhaben ist für die deutsche EPS-Branche von hoher Wichtigkeit. Das nicht nur, weil verschiedene IVH-Mitglieder europaweit agieren, sondern auch deshalb, da das zu entwickelnde Prüfverfahren mittelfristig auch in Deutschland Anwendung finden wird. Die IVH-Geschäftsführung geht davon aus, dass im zweiten Schritt unmittelbar ein europäisches Normungsverfahren für diese Prüfung eingeleitet wird. Nach Abschluss des Normungsverfahren ist es sehr gut möglich, dass die deutschen Regelsetzer die bisherigen deutschen Prüfverfahren nach DIN 4102 Teil 20 und 24 (Sockelbrand) durch das europäische Verfahren ersetzen. Für die EPS-Branche ist es daher entscheidend, dass durch das europäische Prüfverfahren bisherige WDV-Systeme mit EPS in ihrem Brandverhalten nicht in Frage gestellt werden. Im schlimmsten Fall könnten für bisherige WDV-Systeme mit EPS etwa Forderungen für Nachbesserungen gestellt werden.
Der IVH hat sich von Anbeginn des Projektes Großbrandprüfverfahren für Fassaden angeboten, beratend zur Seite zu stehen. Über die europäischen Dachverbände EUMEPS und EAE bringt sich die deutsche EPS-Industrie durch den IVH maßgeblich mit ein. Über die Beratung hinausgehend organisiert der IVH unter anderem, dass korrektes – dem hohen deutschen Standard entsprechendes EPS-Material – für die europaweiten Round Robin Test bereitgestellt wird. Round Robin Tests (Rundlaufverfahren) sind Prüfungen, die dazu dienen, dass in allen europaweiten Prüfinstituten bei der gewählten Prüfungsmethode die gleichen Ergebnisse herauskommen. Sie finden voraussichtlich im Frühjahr 2023 statt.